Bez 2 Elisabeth Contesse
Bern

Feuchtgebiete am Fusse der Combe Grède

In Villeret, am Ufer des Bez, bewirtschaftet Pro Natura zusammen mit lokalen Partnern zwei Parzellen entlang des Bachs, die nur wenige Hundert Meter voneinander entfernt liegen.

Auf der ersten Parzelle, die teilweise von einem Saatgutproduzenten genutzt wird, wurde das rechte Ufer des Bez im Jahr 2022 aufgeweitet, um dem Bach seine natürliche Dynamik zurückzugeben. Einst zwischen Mauern eingezwängt, steht dem Bez nun wieder ein weiter Raum zur Verfügung, in dem er sich frei entfalten und an unterschiedliche Wasserstände anpassen kann – von ruhig bis reissend. Zwei weiter oben angelegte Teiche bieten insbesondere Amphibien und Libellen einen Lebensraum und dienen gleichzeitig als Grundlage für Umweltbildungsaktivitäten, die für den Herbst 2025 geplant sind. Dieser Raum vereint Hochwasserschutz, ökologische Aufwertung, Sensibilisierung der Öffentlichkeit und respektvolle Landwirtschaft. Etwas weiter flussabwärts liegt die zweite Parzelle, die sich aus verschiedenen Feuchtbiotopen und landwirtschaftlich genutzten Flächen zusammensetzt. In den 1990er-Jahren angelegte Teiche wurden dort im Jahr 2024 renaturiert. Zwei davon bieten nun wieder offene Wasserflächen, die besonders für Molche und Grasfrösche attraktiv sind. Ein dritter Teich wurde in eine Feuchtwiese umgewandelt – ein weiterer Beitrag zur ökologischen Vielfalt des Gebiets. Gemeinsam bilden diese beiden, durch den Bez verbundenen Parzellen einen funktionalen Kern für die Vernetzung von Feuchtgebieten. Diese ökologische Kontinuität ist entscheidend für den Erhalt der Amphibienpopulationen im Tal, da sie ergänzende und miteinander verbundene Lebensräume für Fortpflanzung und Ausbreitung bietet. 

  Video-Tipp: evitalisierung des Bez auf einem Grundstück von Pro Natura Bern in Villeret – auf YouTube ansehen

Bez Elisabeth Contesse
Le Bez